Sicherer E-Mail-Verkehr: DKIM, SPF und DMARC erklärt

Lesedauer: 3 Minuten

Allgemeines

In der heutigen Zeit werden E-Mails oft als primäres Kommunikationsmittel genutzt. Ob privat oder geschäftlich, fast jeder benutzt E-Mails und sendet täglich mehrere davon. Doch wie sicher ist der E-Mail-Verkehr wirklich? Um einen sicheren E-Mail-Verkehr zu gewährleisten, werden verschiedene Technologien eingesetzt. In diesem Artikel werden wir die drei wichtigsten davon – DKIM, SPF und DMARC – vorstellen.

DKIM – Authentifizierung von E-Mails

DKIM ist ein Verfahren zur Authentifizierung von E-Mails. Durch die Verwendung digitaler Signaturen, kann sichergestellt werden, dass eine E-Mail von einem autorisierten Absender stammt und während der Übertragung nicht verändert wurde.

Das DKIM-Verfahren ist relativ einfach. Der Absender fügt der E-Mail einen speziellen Header hinzu, der eine digitale Signatur enthält, die mit einem privaten Schlüssel generiert wird. Der E-Mail-Server extrahiert die Signatur und überprüft sie, indem er den öffentlichen Schlüssel verwendet. Wenn die Signatur korrekt ist, geht der E-Mail-Server davon aus, dass die E-Mail von einem autorisierten Absender stammt und während der Übertragung nicht verändert wurde.

Die Verwendung von DKIM bietet zahlreiche Vorteile für Absender und Empfänger von E-Mails. Absender profitieren davon, dass ihre E-Mails als vertrauenswürdig eingestuft werden und nicht als Spam markiert oder blockiert werden. Für Empfänger kann DKIM dazu beitragen, dass sie sicher sein können, dass die E-Mail tatsächlich von dem Absender stammt, der in der E-Mail-Adresse angegeben ist.

Es gibt jedoch auch einige Herausforderungen im Zusammenhang mit der Verwendung von DKIM. Zum Beispiel kann es schwierig sein, DKIM-Implementierungen zu konfigurieren und zu warten. Außerdem kann es schwierig sein, DKIM auf komplexe E-Mail-Systeme anzuwenden.

SPF – Prüfung von autorisierten IP-Adressen

SPF ist ein Verfahren zur Überprüfung, ob eine E-Mail von einem autorisierten Absender stammt. Die Technologie arbeitet auf DNS-Ebene und ermöglicht es einem Absender, eine Liste von IP-Adressen und/oder Domainnamen zu veröffentlichen, die autorisiert sind, E-Mails im Namen des Absenders zu senden.

Der empfangende E-Mail-Server prüft, ob die IP-Adresse des sendenden Servers auf der autorisierten Liste des Absenders steht, wenn eine E-Mail an einen Empfänger gesendet wird. Wenn die IP-Adresse nicht autorisiert ist, kann der E-Mail-Server die E-Mail als Spam markieren oder sogar blockieren. Dadurch wird verhindert, dass gefälschte E-Mails im Namen des Absenders versendet werden.

Ein Beispiel für den Einsatz von SPF ist der Schutz vor E-Mail-Spoofing. E-Mail-Spoofing bezieht sich auf den Missbrauch einer E-Mail-Adresse, um eine gefälschte E-Mail zu senden. Der Empfänger einer solchen E-Mail könnte glauben, dass sie von einer vertrauenswürdigen Quelle stammt, obwohl dies nicht der Fall ist. Mit SPF kann der Empfänger jedoch überprüfen, ob die IP-Adresse des sendenden Servers auf der autorisierten Liste des Absenders steht. Wenn dies nicht der Fall ist, kann der Empfänger vorsichtig sein und die E-Mail möglicherweise blockieren.

Obwohl SPF ein nützliches Verfahren zur Verbesserung der Sicherheit im E-Mail-Verkehr ist, hat es seine Grenzen. Eine der Herausforderungen besteht darin, dass SPF nur dann funktioniert, wenn der Empfänger-Server SPF unterstützt. Wenn der Empfänger-Server SPF nicht unterstützt, kann er die autorisierten IP-Adressen des Absenders nicht überprüfen.

DMARC – Verfahren zur Festlegung des Vorgehens

DMARC ist ein Mechanismus, der dazu dient, E-Mail-Authentifizierung und -Identität zu verbessern. Es kombiniert die Funktionen von SPF (Sender Policy Framework) und DKIM (DomainKeys Identified Mail), um die E-Mail-Authentifizierung zu verstärken und die Missbrauchsgefahr zu reduzieren.

DMARC funktioniert, indem es einen autorisierten Absender für eine bestimmte E-Mail-Domäne festlegt und dann festlegt, welche Maßnahmen ergriffen werden sollen, wenn eine E-Mail nicht von diesem autorisierten Absender stammt. Es verwendet SPF und DKIM, um zu überprüfen, ob die E-Mail-Authentifizierung korrekt ist. Der Domaininhaber bestimmt, ob die E-Mail an den Empfänger zugestellt, in den Spam-Ordner verschoben oder abgelehnt werden soll.

DMARC ermöglicht es, dass E-Mail-Server Berichte über E-Mail-Aktivitäten an den Domain-Inhaber senden, um zu informieren, wie oft E-Mails im Namen ihrer Domäne gesendet wurden und ob sie erfolgreich zugestellt wurden oder nicht. Unternehmen können auf diese Weise mögliche Missbrauchsfälle schneller erkennen und entsprechende Maßnahmen ergreifen.

Unternehmen können mit DMARC sicherstellen, dass ihre E-Mails nur von autorisierten Absendern gesendet werden und dass ihre E-Mail-Domäne nicht für Spoofing- oder Phishing-Angriffe missbraucht wird. DMARC ist somit wichtig, um E-Mail-Authentifizierung und -Identität zu stärken und Missbrauch zu verhindern.

DMARC bietet auch die Möglichkeit, die E-Mail-Aktivitäten der Domain zu überwachen und potenzielle Bedrohungen schneller zu erkennen. Die DMARC-Berichte zeigen, wenn ein Angreifer versucht, E-Mails im Namen einer bestimmten Domain zu senden.

Fazit

Zusammen bilden DKIM, SPF und DMARC ein starkes Fundament für die Sicherheit im E-Mail-Verkehr. Unternehmen und Organisationen können durch die Implementierung dieser Technologien sicherstellen, dass ihre E-Mails vertrauenswürdig sind und Cyberkriminelle sie nicht fälschen können. Wenn Sie also einen sicheren E-Mail-Verkehr gewährleisten wollen, sollten Sie sicherstellen, dass DKIM, SPF und DMARC auf Ihren E-Mail-Servern korrekt konfiguriert sind.

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