Worauf kommt es beim Webhosting an?

Business
Lesedauer: 2 Minuten

Ob Blogs, Webseiten, Cloud-, Messaging- oder Videokonferenzdienste – Webhoster stellen die nötige IT-Infrastruktur zur Verfügung, um diese Dienste sicher und zuverlässig zu betreiben. Doch worauf kommt es beim Webhosting an? Sind alle Anbieter gleich? Auf welche Dinge muss ich achten?

Lockangebote und ihre Tücken

Viele Webhoster locken mit günstigen Konditionen zu Beginn der Vertragslaufzeit. Beispielsweise werden die ersten Monate kostenlos angeboten oder der Kunde erhält in den ersten 12 Monaten eine starke Vergünstigung. Die Gefahr: Der Anbieter lockt potenzielle Kunden mit günstigen Angeboten zu Beginn der Vertragslaufzeit. Im Endeffekt sind sie damit langfristig nicht günstiger als ihre Konkurrenz. Hosting-Verträge sind in der Regel langfristige Verträge. Mit der Kündigung des Webhosting-Vertrags ist ein späterer Wechsel nicht getan. Der Umzug der Webseite, der Domain und der E-Mails zu einem neuen Anbieter ist herausfordernd und geht mit einer unerwünschten Downtime und möglichem Datenverlust einher. Daher ist die Entscheidung fundiert zu treffen und bei der Wahl des Webhosters die Kosten auf lange Sicht zu betrachten.

Transparenz

Besonders wichtig bei der Wahl eines Webhosters ist die Transparenz. Eine lückenlose Dokumentation der Ausfallzeiten ist zwar keine gute PR für den Webhoster – schafft aber Vertrauen gegenüber potenziellen Kunden. Denn so kann der Kunde feststellen, ob die versprochene Verfügbarkeit, beispielsweise 99,0%, in der Praxis tatsächlich erreicht wird.

Ebenso sollte der Webhoster ausreichende Informationen über sein IT-Umfeld bereitstellen. Der Serverstandort sollte unbedingt in Deutschland sein, um die Vorgaben der DSGVO zu gewährleisten. Außerdem sollte der Anbieter technische Details über seine Tarife zur Verfügung stellen. Die Angabe “20 GB Webspace” lässt viel Interpretationsspielraum zu:

HDD? SSD oder NVMe? ➔ Auswirkung auf die Geschwindigkeit
– Redundanter Speicher? ➔ Auswirkung auf die Geschwindigkeit und Verfügbarkeit
Consumer- oder Enterprise-Hardware? ➔ Auswirkung auf die Geschwindigkeit und Verfügbarkeit
– 20 GB inklusive oder exklusive Mails? ➔ Auswirkung auf die Kaufentscheidung

Sicherheit

Sicherheit steht an erster Stelle – diese Behauptung ist schnell gesagt. Doch woran erkenne ich, dass der Anbieter das Thema Sicherheit ernst nimmt? Die Verwendung neuester Software trägt im Wesentlichen dazu bei, Sicherheitsrisiken zu minieren. Werden regelmäßige Softwareupdates eingespielt, sinkt das Risiko möglicher Sicherheitslücken. Dabei muss zwischen folgender Software unterschieden werden:

1. Hosting-Software des Anbieters

Webhoster nutzen zur Bereitstellung ihrer Tarife sogenannte Hosting-Software, wie bspw. Plesk, cPanel oder eigene Anwendungen. Der Endkunde hat meist keinen Einblick in die IT-Systeme und kann nur hoffen, dass Sicherheitsupdates eingespielt werden.

2. Software des Kunden

Die Software des Endkunden kann ein CMS-System wie WordPress, Joomla!, Drupal oder Cloud-Software wie Nextcloud oder Owncloud sein. Ein guter Webhoster installiert Sicherheitsupdates der Endkunden-Software automatisch. Außerdem bietet ein guter Webhoster kostenlos eine Web Application Firewall und eine Basis-Anti-Virus-Software an, um seine Kunden vor Angreifern zu schützen.

Zusammenfassung

Fassen wir zusammen: Ein guter Webhoster informiert transparent über die Preisgestaltung und definiert die technischen Angaben genau. Außerdem dokumentiert ein guter Webhoster seine Ausfallzeit transparent. Zudem nutztin guter Webhoster nutzt zum Schutz der Kunden neuste Software und schützt seine Kunden mit Hilfe einer Web Application Firewall und einer Basis-Anti-Virus-Software.

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